Ich mag diese Zeit im Jahr ja unheimlich gerne (wie auch viele andere Zeiten im Jahr). Das Licht und die Farben finden ich wunderschön.
Leider habe ich gerade wenig Zeit und Energie für mich und für das, was ich gerne tue, aber ein bisschen Zeit wird hier und da abgezwackt. Und dann wird gesponnen……..
…der Familienzuwachs bestaunt….
….gewebt….
…..und mit dem Fotobearbeitungsprogramm rumgespielt…..
Wenn einen morgens schon die Sonne begrüßt, kann es ja eigentlich nur ein toller Tag werden…….
Blick aus der Mausemanufaktur
Jetzt dachte ich, ich geh doch einfach mit meinem Laptop in den Garten um den nächsten Beitrag zu schreiben….. und nichts ist. Das Internet ist draußen so schlecht, dass ich das vergessen kann. Also wieder rein und nun aber schnell…..
Ich hatte ja Garne extra für mein erstes Webprojekt gesponnen. Die Farben finde ich soooo schön.
100% Merino handgesponnen
Da es bei meinem Probelappen ja funktioniert hatte, selbstgesponnenes Garn als Kette zu verwenden, war ich zunächst optimistisch, was das anging und habe mich ans Werk gemacht.
Kette aus handgesponnenem Garn
Davon musste ich mich jedoch schnell verabschieden. Mein Garn bewegt sich bei der Stärke irgendwo zwischen Sockengarn und Lacegarn und war überhaupt nicht stabil genug.
10 cm habe ich gewebt und dann eingesehen, dass das so keinen Sinn macht. Also alles runter vom Rahmen und noch mal eine Kette aufgezogen. Diesmal aus Sockengarn, welches von der Farben her passend ist.
Nomaden Webrahmen
Der Wechsel hat sich gelohnt. Das ging gleich viel, viel besser.
Work in progress
Das so entstandene Tuch ist ca. 50 x 180 cm groß geworden. Leider ist es nicht ganz so weich geworden, wie mein Probelappen, aber die Farben gefallen mir sehr!!!
Es sind immernoch einige Fehler drin und es ist noch viel Luft nach oben, was Verbesserungen angeht. Aber fürs erste bin ich doch zufrieden. Und beim nächsten versuche ich nun, lockerer zu weben, damit es weicher fällt……
Letztes Wochenende habe ich endlich mein Weihnachtsgeschenk eingeweiht. Und zwar den Nomaden-Webrahmen von Matteo Salusso.
Als ich das Gerät auspackte und mir, als absoluten Webanfänger, die Einzelteile so ansah, war ich äußerst dankbar über im Internet zu findende Videos, wie der Rahmen denn aufzubauen ist.
Nomaden Webrahmen von Salusso
Geschafft! Das Garn ist druff!
Allerdings stellte ich fest, dass sich mit dem Webgerät auf meinem ovalen Tisch in meinem Zimmer nicht wirklich günstig arbeiten ließ.
So habe ich kurzerhand mein Sideboard zum Web-Tisch umfunktioniert. Jetzt ist es zwar nicht mehr ganz so gemütlich in meiner „Mausemanufaktur“, aber eindeutig zweckmäßiger.
Mausemanufaktur wird Web-Werkstatt
Webtisch
So ging es dann gleich viel besser.
Ich war schon sehr überrascht, was für einen Unterschied es macht, ob man auf einem Schulwebrahmen webt, oder auf einem so tollen Profi-Webgerät.
Aus Resten selbstgefärbter und gesponnener Wolle habe ich mal flugs einen Probelappen gewebt und ich bin schwer begeistert!
Probelappen
Es sind zwar tausend Fehler in dem Webstück, aber es lässt erahnen, welch tolle Sachen mit dem Webrahmen gezaubert werden können.
Heute nachmittag muss ich dann erst mal Massen von Garn wickeln, damit ich das geplante Großprojekt starten kann.
Da ich in den Osterferien keinen Urlaub nehmen konnte, hatte ich letzte Woche Donnerstag und Freitag frei. Da die Familie ja noch keine Ferien hatte, hatte ich direkt mal Zeit für mich.
Vormittags Rumspinnen hat schon was:
Merino-Spinnfasern
Meine Vicky mit der Faser
Oster-Deko
Und hier nun das Ergebnis:
ca. 1200 Meter feinstes Lace-Garn. Das kann so weitergehen. Dann brauch ich keine Wolle mehr kaufen….. (was natürlich seeeehr schade wäre) – ich glaube, die Idee verwerfe ich gleich wieder… 😉
Ich bin einer jener Menschen, die ganz empfindlich auf die Lichtstimmung in Räumen und auch draußen reagieren.
Kaltes Licht liegt mir nicht. Ich mag es warm und gemütlich. So trifft es sich gut, dass meine Standnachbarin auf diversen Kunsthandwerksmärkten wundervolle Filzlampen herstellt (also den Bezug). Ich finde die Lampen so toll, dass ich fast jedes mal eine mit nach Hause nehme.
Schönes Licht kann man nicht genug haben, nech?
Filzlampe zylindrisch, lila Blumen
Filzlampe rechteckig, orangene Blumen
Filzlampe zylindrisch, rote kleine Blumen
Es fehlt also noch eine Lampe mit blau und eine mit gelb…..
…ist für mich nicht nur ein Ort, sondern auch ein Gefühl.
Weil mir das „Zuhause“-Gefühl aber lebenswichtig erscheint, habe ich viel Zeit, Energie und Mühe in einen Ort investiert, der für mich (mal abgesehen von meinen Lieblingsmenschen), das Gefühl von „Zuhause“ wieder spiegelt.
Zuhause ist man jederzeit willkommen und zwar genauso, wie man ist, und genauso, wie es einem halt gerade geht.
Zuhause ist Schutzraum, Höhle, Nest.
Zuhause ist Gemütlichkeit.
Zuhause ist Rückhalt und Akzeptanz.
Wen ich in mein Zuhause einlade, den lasse ich auch ein klein wenig in meine Seele schauen.